Stress: Kurzer Spaziergang in der Natur hilft

Die Coronavirus-Pandemie ist ein Stresstest für uns alle. Ein Spaziergang in der Natur kann helfen, den Stresslevel zu senken und das seelische und körperliche Wohlbefinden positiv zu beeinflussen. Zumindest gibt eine aktuelle Studie an Schülern und Studenten Hinweise, dass schon kurze Zeiten in der Natur oder im städtischen Park beim Stressabbau helfen.

Amerikanische Schüler und Studenten stehen einer Studie zufolge häufig unter hohem Druck und leiden in Folge unter Angststörungen, Depressionen und anderen psychischen Problemen. Die Studenten und Schülerwurden dann im Regelfall medikamentös behandelt oder beraten. Doch es gibt immer mehr Hinweise, dass auch ein Aufenthalt in der Natur zum Stressabbau und dem Wohlbefinden dienen könnte.

US-amerikanische Forscher gingen daher der Frage nach, wie lange ein Aufenthalt in der Natur für Schüler und Studenten sein muss, um positive gesundheitliche Effekte zu erzielen und welche Art der Naturaufenthalt sein muss.

Dazu werteten sie die Daten von 14 Studien aus, die überwiegend Studienpopulationen von College-Schülern analysiert hatten. Zehn Studien kamen aus Japan, eine aus Schweden und drei aus den USA.

Die Forscher kommen dabei zum Schluss, dass schon zehn Minuten in der Natur ausreichen, um das physische und psychische Wohlbefinden von College-Schülern zu verbessern. Stimmung, Konzentration und körperliche Befunde wie Blutdruck und Herzfrequenz besserten sich nachweislich. Nach etwa 50 Minuten nehmen die positiven Effekte weniger stark zu.
Erfreulich ist, dass keine aufwendigen Aktivitäten nötig sind. Vielmehr kann schon das Sitzen auf einer Parkbank oder ein kurzer Spaziergang im Park der Gesundheit förderlich sein.

Quelle

Genevive R. Meredith, Donald A. Rakow, Erin R. B. Eldermire et al.: Minimum Time Dose in Nature to Positively Impact the Mental Health of College-Aged Students, and How to Measure It: A Scoping Review. Front. Psychol., 14 January 2020

Nichts ist so heilsam, wie die Natur.