Kürbiskerne / Kürbissamen Cucurbita pepo

Seit vielen Jahrtausenden bauen Menschen in Mittelamerika Kürbis (Curcubita pepo L.) an. So gehört die Pflanze z.B. zu den ältesten indianischen Kulturgewächsen. Die Ureinwohner nutzten das Kürbisfleisch als Nahrungsquelle, kannten aber auch schon den medizinischen Nutzen der Gewächse. Nach der Entdeckung durch Christoph Kolumbus wurde die Pflanze über Spanien nach Europa gebracht und verbreitete sich von dort in die ganze Welt. Inzwischen gibt es unzählige Sorten, die vom kleinen Zierkürbis mit bizarren Formen und Farben bis zum schweren Riesenkürbis reichen.

Die Heilkräfte der Kürbissamen (Cucurbitae peponis semen) werden seit Jahrhunderten bei Blasen- und Prostatabeschwerden genutzt. Die reifen getrockneten Samen der Kürbispflanze enthalten eine Reihe von Inhaltsstoffen, die sich besonders günstig auf die typischen Prostatasymptome auswirken. Sie lindern nachweislich Probleme beim Wasserlassen, indem sie die Blasenmuskulatur und den Schließmuskel positiv beeinflussen. Dieser Effekt wird durch wassertreibende und entzündungshemmende Eigenschaften ergänzt.

Anwendungsgebiete:

Kürbiskern-Kombination bessert funktionelle Prostatabeschwerden.

Wichtigste Inhaltstoffe:

fettes Öl mit bis zu 64 % Linolsäure; Proteine; Phytosterole; Tocopherol; viele verschiedene Aminosäuren; Karotinoide; Mineralstoffe (z .B. Selen); Vitamin E

Botanik

Der Gewöhnliche Kürbis oder auch Gartenkürbis genannt, gehört zur Familie der Kürbisgewächse (Cucurbitacea). Er ist ein einjähriges Gewächs mit bis 8 Meter langen kriechenden und rankenden Stängeln, die rau behaart sind und wechselständig große handförmig gelappte Blätter tragen. Die goldgelben, gestielten Blüten sitzen in den Blattachseln. Sie blühen zwischen Juni und August.

Die Früchte des Kürbis zählen zu den größten der Pflanzenwelt und können bis zu 25 kg schwer werden. Botanisch betrachtet handelt es sich dabei um Beeren. Das Fruchtfleisch ist gelb, wässrig und schleimhaltig, versehen mit einer großen Anzahl von platten, ovalen, grünlich bzw. hellbraunen Samen, die als Kürbiskerne bezeichnet werden. Aus den Samen wird u.a. das nussartig riechenden, grünen Kürbisöls aber auch die phytotherapeutisch genutzten Pflanzenextrakte gewonnen. Für diese werden die ganzen, getrockneten, reifen Samen verwendet, die überwiegend aus osteuropäischen Ländern, Österreich, Ungarn und aus Mexiko importiert werden.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Kürbissamen enthalten fettes Öl mit bis zu 64% Linolsäure, Proteine, Kohlenhydrate, δ-7-Phytosterole, Tocopherole, viele verschiedene Aminosäuren, Karotinoide und Mineralstoffe (z.B. Selen).

Phytosterine wirken entzündungshemmend und hemmen den Prostaglandin- und Prolaktinstoffwechsel. Sie hemmen darüber hinaus die 5-α-Reduktase und verhindern die Bindung von Dihydrotestosteron an Rezeptoren im Prostatagewebe. Zusätzlich wirken sich viele der derzeit isolierten und identifizierten Aminosäuren, z.B. die Glutaminsäure, durch Katalyse der oxydativen Desaminierung günstig auf den erhöhten Spiegel freier Aminosäuren im hypertrophierten Prostatagewebe aus. Tocopherol und Selen, welche ebenfalls vorhanden sind, wirken antioxidativ und antiphlogistisch. Karotinoide fungieren als Sauerstoffradikalfänger.

Kürbissamen in der Phytotherapie

Kürbissamen werden in der Phytotherapie in Form von Kapseln und Tabletten mit pulverisierten Samen oder Trockenextrakten, Dickextrakt sowie als Kürbissamenöl in Kapseln verwendet. Außerdem sind Kombinationspräparate mit anderen Heilpflanzen erhältlich. Als Teeaufguss werden Kürbissamen nicht eingesetzt. Kontraindikationen und Nebenwirkungen sind keine bekannt.

Therapeutisch hat die HMPC-Monografie Kürbissamen als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft. Sie sieht einen Einsatz bei Beschwerden der ableitenden Harnwege im Zusammenhang mit Benigner Prostatahyperplasie (BPH) oder einer Reizblase sowie die Stärkung und Kräftigung der Blasenfunktion.

Die Monographie der Kommission E/ESCOP sieht eine Anwendung bei Miktionsbeschwerden (schmerzhaftes Wasserlassen, häufige Blasenentleerung, nächtlicher Harndrang, Harnverhalten, Restharnbildung) im Zusammenhang mit benigner Prostatahyperplasie Stadium I bis II nach Alken oder Stadium II und III nach Vahlensieck sowie zur Behandlung der Reizblase angezeigt.

Wichtig zu berücksichtigen ist, dass Kürbissamen die Beschwerden, die mit einer vergrößerten Prostata einhergehen, lindern. Eine Verkleinerung der Prostata lässt sich damit nicht erzielen.

Anwendungsgebiete

  • Symptome der gutartigen Prostatavergrößerung
  • Reizblase
  • Miktionsbeschwerden (z. B. Schmerzen beim Wasserlassen,
    häufige Blasenentleerungen und nächtlicher Harndrang)

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Prostamed® Tab enthält Kürbissamenpulver und einen gereinigten Trockenextrakt aus entöltem Kürbissamenpulver (Kürbisglobulin, spezielles Kürbiseiweiß), sowie Trockenextrakt aus Goldrute und Zitterpappel. Mit dieser Kombination stärkt es die Blasenfunktion und lindert damit die typischen Symptome, die in Begleitung mit einer Vergrößerung der Prostata einhergehen wie häufigem Harndrang, auch nachts, Startschwierigkeiten beim Wasserlassen und einem geschwächten Harnstrahl. Außerdem lindert Prostamed® Tab neben den körperlichen Beschwerden auch den dadurch verursachten Stress. Denn Prostata Beschwerden werden häufig als Alterserscheinungen wahrgenommen und von Angst vor einem negativen Einfluss auf die Sexualfunktion begleitet.

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Nichts ist so heilsam, wie die Natur.