Zitterpappel Populus tremula

Die Zitterpappel (lat. Populus tremula L.), auch Espe genannt, gehört zur Gattung der Pappeln (Populus) und zur Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Ihren Namen "Zitterpappel” verdankt die Espe voraussichtlich ihren feinen Blättern, die selbst bei leichtem Windhauch zittern. Auch der Spruch “Du zitterst ja wie Espenlaub” wird darauf zurückgeführt.

Je nach Region kann die Zitterpappel bis zu 35 Metern hochwachsen, einen Stammdurchmesser von einem Meter erzielen und bis zu 100 Jahren alt werden. Die Pappelart kommt allgemein in Europa, Asien und Afrika vor und wächst in lichten Wäldern, an Weg- und Waldränder, in Steinhalden und an Hecken. Ihre Krone ist anfangs sehr locker und licht, später kegelförmig, dann breit und rundlich. Die Rinde des Baumes ist eine schwarzgraue und längsrissige Borke. Die Blüten erscheinen im Frühjahr vor den Blättern. Sie hängen in grauen, zottigen Kätzchen am Zweig herunter. Die Früchte sind Kapseln. Die Laubblätter sind rundlich mit einem relativ langen Blattstiel, der seitlich abgeplattet ist, weshalb sie sich schon bei leichten Windstößen bewegen können. Im Frühjahr sind die Austriebe kupferbraun bzw. rötlich, im Herbst dann goldgelb.

Anwendungsgebiete:

Zitterpappel – schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend.

Wichtigste Inhaltstoffe:

Salizylderivate insbesondere Phenylglykoside;
ätherische Öle; Flavonoide

Zitterpappel in der Pflanzenheilkunde

In der Naturheilkunde werden die Knospen, Blätter und die Rinde genutzt. Sie enthalten Verbindungen von Salicylsäure, Flavonoiden und ätherischen Öle. Deshalb gelten sie als schmerzstillend, schmerzlindernd, entzündungs- und ödemhemmend, antibakteriell, wundheilungsfördernd und fiebersenkend.

Zubereitungen aus der Rinde oder den Blättern kommen zur Schmerzlinderung bei rheumatischen Erkrankungen oder bei Beschwerden der Harnblase, der Reizblase oder der benignen Prostatahyperplasie zum Einsatz. Heutzutage wird die Zitterpapel überwiegend als Extrakt in Kombinationen mit anderen Heilpflanzen verwendet, z.B. in Kombinationspräparaten mit Kürbisextrakten und Goldrute. Sie kann aber auch in Form von Tee verabreicht werden. Zur Wundbehandlung werden die Knospen in Wundheilsalben äußerlich verwendet.

Nebenwirkungen und Interaktionen sind keine bekannt, allerdings sollte bei Salycylsäureüberempfindlichkeit auf den Einsatz verzichtet werden.

Die Zitterpappel in der Homöopathie

In der Homöopathie kommt die amerikanische Zitterpappel (Populus tremuloides Michx.) zum Einsatz, die nicht mit der Populus tremula verwechselt werden darf. Die Urtinktur wird aus der frischen inneren Rinde junger Zweige und Blätter hergestellt. Es handelt sich um ein kleines Mittel der Wahl bei Blasenkatarrh älterer Menschen, bei Blasenbeschwerden nach Operationen und in der Schwangerschaft sowie bei Zystitis und Prostatahypertrophie. Typische Symptome sind Nachtschweiße, Völlegefühl des Kopfes und Hitzeempfindungen auf den Körperoberflächen. Es bestehen brennende Schmerzen und es findet sich Schleim und Eiter im Urin.

Anwendungsgebiete

  • Miktionsbeschwerden
  • Benigne Prostatahyperplasie (Stadium I-II)
  • Schmerzen
  • Rheumatische Erkrankungen des Bewegungsapparates

Unsere Produkte

In denen Zitterpappel enthalten ist.

Nichts ist so heilsam, wie die Natur.