Dr. Gustav Klein
Das Schöllkraut gehört zur Familie der Mohngewächse. Es ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von bis zu 70 Zentimetern erreicht. Es wächst 30 bis 120 cm hoch und hat einen unregelmäßig verästelten Stengel, der wie die Blätter mit Härchen versehen und in den verdickten Gelenken zottig ist. Die Blätter sind wechselständig und buchtig fiederspaltig, ihre Farbe ist oberseits trübgrün, unterseits meergrün. Die Blattzipfel sind abgerundet oder eiförmig, eingeschnitten oder eingekerbt.
Von Mai bis Oktober erscheinen gelbe Blüten mit einer vierblättrigen Krone. Das Schöllkraut liebt die Nähe von Häusern und wächst gerne unauffällig an Mauern. Dort wird es von den meisten für Unkraut gehalten. Das Kraut wird im Frühherbst zur Zeit des höchsten Alkaloidgehaltes gesammelt. Die Wurzeln können entweder im Oktober und November oder im März/April vor dem Austrieb geerntet werden.
Ätherische Öle; Alkaloide
Schon von alters her ist es eine beliebte starke Heilpflanze für Leber und Galle. Als Verwandter des Schlafmohns haben die Alkaloide des Schöllkrauts auch beruhigende und krampflösende Wirkung.
Medizinisch verwendet werden das im Herbst gesammelte Kraut und die Wurzel.
In denen Schöllkraut enthalten ist.